... so zeigt sich
unser Garten Anfang Juni 2014. Alles gedeiht prächtig. Doch bei 35 °C muß ich der
einen oder anderen neu gepflanzten Staude mit der Gießkanne etwas helfen, damit
sie anwächst. Auch die Ligularien müssen unterstützt werden, sonst schlappen
sie.
Die warmen Farben
fehlen jetzt im Juni fast völlig. Das fällt in diesem Jahr besonders deutlich
auf. Die Farbe Gelb zeigt nur eine zeitige Tagliliensorte und der Goldlauch, der aber
zwischen den hohen Stauden kaum noch zu sehen ist. Selbst wenn man ihn
loswerden will – er ist nicht totzukriegen.
Die Azalleen sind nun sämtlich verblüht. In diese Gartenbereiche bringt jetzt der Fingerhut Farbe. Er fügt sich gut in diese „Waldsituation“ ein. Auch der Steingarten am Terrassenhang hat seine grellen Farben verloren. Bald wird er von Sedum-Arten, den Kleinstrauchrosen und dem Lavendel dominiert.
Sehr gut entwickelt hat sich auch die Rambler-Rose ʼLykkefundʼ. Ein leichter Duft umgibt die ganze Pflanze. Eine Wonne!
Ganz erfreut bin ich
über die Entwicklung im Hochstaudengarten. Die Horste des Garten-Reitgrases (Calamagrostis x acutiflora ʼWaldenbuchʼ) wirken jetzt im dritten Standjahr endlich
so, wie ich mir das vorgestellt habe. Daneben haben sich die Tuffs des
Fingerhut-Bartfadens (Penstemon digitalis
var. laevigatus) kräftig entfaltet.
Sämtliche Pflanzen sind über viele Jahre aus Samen entstanden. Dieser Bartfaden
entzückt mich jedes Jahr auf’s Neue. Er scheint wie geschaffen für unseren
Boden. Ebenso zahlreich und leicht versamend kommt die Pfirsichblättrige
Glockenblume (Campanula persicifolia)
daher.
Lediglich ein
einiziger Rittersporn lunschte jedes Jahr aus dem Staudenmeer mit seinen
leuchtend dunkelblauen Blüten heraus, ohne sich zu vergrößern oder zu versamen.
Im April hat er einen Kameraden aus Jochens Garten bekommen. Der Sämling zeigt
jetzt seine blaß-hellblauen Blüten mit dunklem Zentrum. Der gefällt mir ausgezeichnet.
Danke Jochen! Bisher konnte ich mich nicht für Rittersporn begeistern. Ist doch Delphinium nach der Blüte für den
Rest der Saison eher unansehnlich.
Die gefüllten
Pfingstrosen mit ihren überladenden Trieben habe ich etwas reduziert. Dadurch
kommt jetzt die herrliche Sorte ʼKrinkled Whiteʼ gut zur Geltung.
DER Blickfang im Teich
ist zur Zeit das aussamende Schmalblättrige Wollgras (Eriophorum angustifolium). Am Teichrand warten neben dem langsam
verblühenden Geranium x magnificum etliche Taglilien auf ihren
großen Auftritt…
Bei mir blühen gerade Brandkraut und Gelbe Wiesenraute - falls du noch warme Farben für den Juni suchst.
AntwortenLöschenSchön ist dein Garten. Den Goldlauch hat mein Garten allerdings schnell kleingekriegt, er verträgt keine Verschattung durch andere Stauden.
VG
Elke
Muss man für das Wollgras den Boden speziell herrichten, z. B. Torf einarbeiten?
AntwortenLöschenÜbrigens gelb blühte bei mir Helenium hoopesii von Ende Mai bis Mitte Juni.
http://www.wildstaudenzauber.de/Stauden/helenium_hoopesii.htm
Im Teich wurde anfangs (1993) ein wenig Teicherde auf Torfbasis eingearbeitet. Aber ich denke, daß der Teich sowieso leicht saures Wasser hat. Ansonsten würde sich das Wollgras von alleine nicht so stark ausbreiten. Der Teich ist mit Folie ausgelegt. Auf dem Granodioritboden würde jede Pfütze rasch versickern...
AntwortenLöschenDanke Euch für die Pflanzenempfehlungen. Bislang finde ich den Farbtonwechsel über die Jahreszeiten und über die Gartenbereiche ganz interessant.
wow - ein toller Garten und die Einfahrt - die finde ich ist der Wahnsinn.
AntwortenLöschenich werde mal noch ein bisschen bei Dir rumschauen :-)
Viele Grüße von Renate