Donnerstag, 6. Juni 2013

Land unter

Wer hätte gedacht, daß es gleich so viel regnen würde... Die Bilder gefluteter Orte sind  omnipräsent. Unser Garten ist aufgrund seiner Lage davon nie betroffen. Ganz im Gegenteil erhielten alle seine Einwohner in den letzten Tagen einen gehörigen Wachstumsschub. Zunächst noch einige Impressionen der vergehenden Rhododendronblüte.


 








Langsam schwindet der süßliche Duft der Pontischen Azalee Rhododendron luteum.
Gerade die kleinblütigen Azaleen mit ihrem Duft und den filigranen Blüten haben es mir angetan. 'Coccinea Speciosa' in leuchtendem Orange duftet allerdings kaum.










   

Ich bedaure es immer ein wenig, daß unser Garten noch lange nicht ein ausgewogenes oder harmonisches Gesamtbild ergibt. Gerade bei der Suche nach interessanten Fotomotiven, die auch eine gewisse Weite und Tiefe beinhalten sollen, stören mich immer wieder die nüchternen baulichen Anlagen, sei es ein Maschendrahtzaun oder Nachbars weiße Hauswand. Man kann nicht alles ändern... Hier die kleine Azaleenfläche unter der Pflaume.
Die Hosta fluctuans 'Sagae' hat sich bereits im dritten Standjahr zu einem beeindruckenden Exemplar entwickelt. Den Perückenstrauch Cotinus coggygria 'Royal Purple' setze ich jedes Jahr auf den Stock zurück. Zwar blüht er dann nicht, aber erstens wird er mir an dieser Stelle zu groß und zweitens schmückt er sich bei solch einem Radikalschnitt mit schönem großen Laub. Immerhin wächst er bis zum Herbst immer wieder auf 3 m Höhe.











Im Gegenlicht der Abendsonne leuchten die frischen Wedel des Tüpfelfarns Polypodium vulgare. Der anspruchslose heimische Farn kommt mit Trockenheit ziemlich gut zurecht. Wächst er doch in der Natur auf Felsen oder Baumstämmen. Eine Blaugrüne Mosaikjungfer Aeshna cyanea ist soeben ihrem Larvenstadium entwachsen und läßt ihren frischen Chitinpanzer an der Luft aushärten. Zuvor lebte sie 4 bis 5 Jahre als Larve räuberisch im Wasser. Nun kroch die Larve an einem Blatt empor, ihr Panzer platzte auf und die erwachsene Libelle entfaltete ihre Flügel, um für einen Sommer zu leben. Ein faszinierendes Schauspiel.











Derweil läuten die Paukenschläger unter den Zierlaucharten eine kühlere Farbtonphase im Garten ein. Pfingstrosen und Schwertlilien werden ihnen folgen...

Und so sah's heute im Elbtal aus:


Land unter in Elbflorenz. Mit 8,76 m wurde heute der Scheitel des Hochwassers 2013 erreicht (17.08.2002: 9,40 m). Normal ist ein Pegel von etwa 2 m.


Insgesamt fünf 123 t schwere Ludmillas (hier: Baureihe 232 und 241) stabilisieren die Eisenbahn-Marienbrücke.

3 Kommentare:

  1. Also für mich sieht die die Bristol Ruby ja eher rosa aus auf dme Bild, oder ist das eine andere Weigelie. Sollte die nicht mehr, naja "ruby" also rubinfarben sein? Die Beschreibung zur Weigela Bristol Ruby liest sich auch eher so, als wäre sie tiefrot, wobei bei dne Bildern auch eine rosa ist. Kann da wer helfen?

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    1. Die Fotos auf der verlinkten Seite gehören mit ihren rosa Blüten definitiv nicht zur Sorte 'Bristol Ruby'. Ihre Blüten sind tiefrot bis dunkelrot; ein kaltes Rot, ohne Gelbanteil. Martina, Dein Kommentar hast Du leider unter den falschen Post gesetzt. Das Foto mit der Weigelia (rot) und der Kolkwitzia (rosa) befindet sich im Post "Blütenimpressionen im Juni".

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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